Auf dem Dach der von Sep Ruf geplanten, heute denkmalgeschützten Halle für Luft- und Raumfahrt des Deutschen Museums realisierte Arnold / Werner das neue Museumsrestaurant. Der Name „Frau im Mond“ spielt auf den gleichnamigen Film von Fritz Lang aus dem Jahr 1929 an und spiegelt sich subtil in der Raumausstattung wider: Akustikpaneele an der Wand zeigen verschiedene Mondphasen, rautenförmige Keramikfliesen am Bartresen erinnern an den Hitzeschild eines Raumschiffs, sowie eigens entworfene einzeln steuerbare Deckenleuchten die symbolhaft einen Sternenhimmel verkörpern.
Der Innenraum bietet kleine und große Tische, gefertigt aus Holz von heimischem Ahorn und deren Füße an Schiffsschrauben erinnern, sowie Loungemöbel und Stehbereiche. Atmosphärisch ist der Raum geprägt von Hell-Dunkel-Kontrasten und einer lebhaften Vielfarbigkeit, maßgeblich durch die verschiedenfarbigen Stühle aus recyceltem Kunststoff.
Zum unverwechselbaren Erlebnisraum für die Gäste wird das Museumsrestaurant nicht zuletzt durch eine weitläufige Außenterrasse, von der aus sich nach Süden ein großartiger Blick über die Isar-Auenlandschaft bis hin zu den Alpen eröffnet. Abends wird die gesamte, zusätzlich über einen eigenen Eingang erschlossene Fläche als Bar genutzt.
Bautyp Gastronomie
Bauaufgabe Konzeption und Umsetzung
Bauherr Deutsches Museum
Ort München, Museumsinsel
Bauzeit 2018 – 2022
Fertigstellung 2022
Leistungsphasen 01 bis 08
Fotografie Luca Eder